Wenn es doch nur möglich wäre, jetzt und hier einen VW-Bus geschenkt zu bekommen und einfach mal irgendwo hin zu fahren. Lauringer würde unzögerlich ihre Polaroid-Kamera, eine Kiste Fritz Kola, gemusterte Strumpfhosen, eine verstimmte Gitarre, eselohrige Notizblöcke und ein Aufnahmegerät für in der Wildnis erscheinende Songideen und philosophische Konversationen einpacken. Und auf der Fahrt entsteht der Soundtrack zu allem, was auf der Fahrt eben so passiert: Road Pop.
Zum Glück sind dafür aber eigentlich gar keine VW-Busse notwendig. Denn für Lauringer ist das Leben so oder so ein Road Trip voll von falschen Abzweigungen und glücklichen Zufällen. So hat es sie in den letzten Jahren von Graz über Hamburg in die Niederlande verschlagen, bis sich die nächste Mitfahrgelegenheit Richtung „einfach immer Musik machen können“ ergibt. Aber ihr Wohnort hat eigentlich noch nie wirklich viel ausgemacht: Wo Lauringer auch hinkommt, denkt sie zu viel übers Leben nach, lernt wundervolle Menschen kennen und macht Songs aus Momenten, in denen die Zeit kurz still stand. Und so unvorhersehbar auch das Leben ist, weiß man nie so wirklich, was der nächste Song so bringen wird. Mal folkige Melancholie, mal leichtfüßige Popsongs, oder tiefgängige Synthie-Sounds.